Es ist mittlerweile 13 Jahre her, dass eine österreichische Mannschaft bei diesem internationalen U19-Turnier im Inlineskaterhockey teilgenommen hat. Durch den U19-Staatsmeistertitel 2023 qualifizierten sich die Stock City Oilers für den IIHSF Europacup U19, der vom 31.5. bis 2.6.2024 im deutschen Krefeld stattgefunden hat.
Das Ziel war rasch vorgegeben: Man wollte nicht um die letzten beiden Plätze spielen.
Und so gingen die Jung-Oilers ans Werk! Das erste Match im Grunddurchgang der Gruppe B spielte man gegen die Hausherren und späteren Turnier-Zweitplatzierten aus Krefeld. Mit einem enorm hohen Tempo, welches diese Partie prägte, konnte die Oilers nach Schlusspfiff einen 1:1 Endstand feiern. (Anmerkung: Es gelang im Grunddurchgang nur den Oilers, dem Crefelder SC Punkte abzunehmen.)
Der IHC Atting, der am Ende den 4. Platz erreichte, war der nächste Gegner der Stockerauer. Hier konnten die Oilers nicht Anschluss zur schnellen Spielweise der Deutschen finden und das Spiel ging mit 1:5 verloren.
Das dritte Spiel des Tages absolvierte man gegen den Erfolgsverein SHC Rossemaison. Lange Zeit konnte das Spiel offengehalten und die Laufwege der Schweizer abgefangen werden. Doch leider gelang den Oilers nur schwer, eine gefährliche Torchance zu kreieren. Man kann aber stolz auf diese Partie zurückblicken, da diese nur 0:3 zu Gunsten der Schweizer ausging.
Die letzte Partie war wohl die wichtigste, um die Gruppenphase am vierten Platz beenden zu können. Der Gegner dieser Begegnung hieß Pflanz Deggendorf. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch! Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter, die Fans sahen sehr gute Torchancen auf beiden Seiten. Der unbedingte Wunsch, den ersten Sieg im Turnier feiern zu können, trieb die Jung-Oilers zu einer fantastischen Leistung an und man gewann schlussendlich dieses Match mit 2:1. Der darauffolgende Jubel war unglaublich!
Am Finalspieltag kam es zu den Kreuzspielen mit der Gruppe A. Die Oilers bekamen es mit dem fünftplatzierten IHC La Broye zu tun. Da das Team sein Ziel vor Augen hatte, sahen die mitgereisten Fans ein hartes – und bis zum Ende – völlig offenes Spiel. Nach regulärer Spielzeit stand es 1:1. Und da es einen Sieger geben musste, ging es im 3-gegen-3-Modus in die Overtime. Doch auch diese ging torlos aus. Somit sah man erstmalig bei diesem Turnier ein Penalty-Shootout. Hier zeigten die Oilers erneut ihren Kampfgeist: Durch Kevin Haslinger, welcher als Einziger seinen Penalty verwerten konnte, und eine überragende Leistung von Oilers-Goalie Paul Weinhappl feierten die Oilers, dass sie um die
Turnierplatzierung 7 spielen konnten.
Im Spiel um Platz 7 mussten sich die Oilers den Rødovre Red Devils aus Dänemark stellen. Man wusste, dass dies wird kein leichter Gegner werden würde, da die Mannschaft schon jahrelang gemeinsam auf Turnieren unterwegs ist und einige ihrer Mitglieder auch für das dänische Nationalteam spielen. Leider gab es hierbei kein einziges Tor für die Oilers, denn auch die Chancen wurden durch die stark aufspielenden Dänen zunichte gemacht. Endstand 0:10.
Schon vor der letzten Partie war klar: Die Oilers haben ihr gestecktes Ziel erreicht! Die Mannschaft feierte trotz der zuvor verlorenen Partie ihren 8. Platz, welchen man sich am Anfang der Reise vorgenommen hatte. Rückblickend war dieses Tunier eine sehr gute Erfahrung für unser junges Team, die auf internationaler Ebene gegen verschiedene Nationen und zum Teil reinen Inlineskaterhockey-Mannschaften ihre Spielkenntnisse unter Beweis stellen durften